Probebohrungen im Neubaugebiet Karthausen
Am Mittwoch, den 23. Februar 2022 konnten wir im Neubaugebiet Karthausen mit zwei Probebohrungen starten.
Warum ist eine Probebohrung notwendig?
Geplant ist eine klimafreundliche Wärmeversorgung mit sogenannten Erdwärmesonden. Um zu ermitteln, wie viel Wärme aus dem Boden in Karthausen gewonnen werden kann sind Probebohrungen notwendig.
Wie funktioniert eine solche Bohrung?
Nach dem Bohrerlaubnisbescheid der Unteren Wasserbehörde konnten die Bohrpunkte positioniert und vermessen werden. Für die Bohrung selbst wurde ein externes Unternehmen beauftragt, dass mit einem Bohrgestänge ca. 100 m tief in die Erde gebohrt hat. Für die weitere Untersuchung wurden Bohrproben der einzelnen Erdschichten für ein Schichtenverzeichnis entnommen. Anschließend wurde die Erdsonde mit Wasser befüllt und gemeinsam mit dem Verfüllrohr in das Bohrloch eingesetzt. Danach erfolgten eine Druckprüfung und das Verpressen des Ringraumes. Das bedeutet, dass der Hohlraum in der Bohrung mit einer Spezialabdichtung verfüllt wurde. Die Leitungen wurden abschließend gespült.
Was passiert danach?
Zur Analyse der thermischen Eigenschaften des Erdreichs wird ein Geothermal-Response-Test (TRT) benötigt. Dieser Test wird von einem Geologen ausgeführt und soll Ergebnisse darüber liefern wie viel Wärme dem Boden langfristig entzogen werden kann.